Dienstag, 4. September 2012

Vater Deuse berichtet


Montag, 03.09.12

Für mich als Eisenbahnfan war der Montag etwas ganz Besonderes. Unsere Kollegen hatten für die Fahrt nach Hakone eine ganz spezielle Fahrtroute herausgesucht.
Los ging es von der Omiya Station mit dem Vorortzug nach Tokio Shinjuku. Von dort fuhr ein spezieller Sightseeingexpress nach Odawara. In diesem Zug kann man wie ein Lokführer aus dem Frontfenster schauen, der Lokführer selbst sitzt in einer Kanzel auf dem Dach. Da ich diese Strecke auch auf meinem Zugsimulator zu Hause habe, konnte ich sie zum ersten Mal in dieser hohen "Bildschirmauflösung" sehen und vergleichen.

Im Zug gab es Lunch mit einer Lunchbox, die unserem Zug nachempfunden war. Das wird auf jeden Fall meine neue Stullenbüchse für die Schule.

Dann wechselten wir den Zug und fuhren mit einer Bergbahn, die an den Kehren immer die Fahrtrichtung wechselte. Auch diese Strecke kannte ich vom Zugsimulator.

Weiter ging es dann mit einer Standseilbahn, die uns auf etwa 800 m brachte, von wo aus wir dann in eine Drahtseilbahn umstiegen.

Diese fuhr zu einer Zwischenstation, wo es eine heiße Schwefelquelle gab, in welcher "Onsen-Eier' zubereitet wurden. Der Legende nach soll man nach dem Genuß eines solchen Eies sieben Jahre länger leben. Manche aßen daher gleich mehrere Eier.

Mit der Drahtseilbahn ging es weiter ins Tal zu einem Bergsee. Dort wartete bereits ein Piratenschiff auf uns und wir fuhren quer über den See mit diesem Schiff in den Ort am anderen Ufer.

Dort stiegen wir in einen Bus, der uns nun in ein Freizeitbad mit den berühmten heißen Quellen brachte. Hier durften wir im heißen Wasser so richtig relaxen und es uns gut gehen lassen. Es gab Becken, da konnte man in heißem Kaffee baden oder in grünem Tee, aber auch in Rotwein. So etwas hatte ich jedenfalls in meinem Leben noch nicht gesehen.
Nach dem Bad gab es ein leckeres Abendessen in einem tollen italienischen Restaurant, bevor wir im strömenden Regen zu unserem Hotel liefen.
Da mussten wir aber noch ein wenig arbeiten, denn wir wollten ja unser Musikprogramm für das Schulfest noch einmal proben.
Gegen 22 Uhr konnten dann alle ins Bett.

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