Freitag, 31. August 2012

Lilly berichtet


Konichiwa an euch in Deutschland!
Heute, am 31.08.,  besuchten wir das erste Mal offiziell die Omiya High School. Wir wurden sehr groß empfangen, die gesamte Schule hatte sich geschlossen in Reih und Glied in der (sehr heißen!) Turnhalle versammelt.
Wir gingen unter Beifallklatschen und in Beigleitung der deutschen Nationalhymne, die vom Schulorchester gespielt wurde, auf die Bühne. Zuerst hielten Herr Körber und Herr Deuse eine Rede und dann stellten wir Schüler uns auf japanisch vor ca. 1000(!) Schülern vor. Als Antwort bekamen wir vom Schulchor "Sah ein Knab ein Röslein stehn" vorgetragen, so schön, dass wir es aus unserem für das Schulfest geplante Programm strichen, da wir das niemals werden toppen können. Außerdem spielte das Orchester 2 Stücke (ein Deutsches und ein Japanisches) so phänomenal, dass nicht wenige von uns eine Gänsehaut bekamen. Nach einigen Ansprachen, die Ryo für uns übersetzte, wurden wir mit einer einzigen wellenartigen Verbeugung aller Schüler der Omiya Highschool verabschiedet. 
Ganz aufgelöst gingen wir zum Mittagessen, das uns die Gastmütter liebevoll zubereitet hatten. Dann sahen wir einige sehr interessante Videos über die japanische Kultur und besuchten den Kalligraphieunterricht, bei dem wir unter Anleitung unsere Namen in japanischen Schriftzeichen schrieben.

Der Nachmittag ist nun für jeden frei, ich werde mit meiner Gastschülerin und einigen anderen in Omiya shoppen gehen. Viele begleiten auch ihre Gastschüler in Schulclubs, zum Beispiel zum Bogenschießen, Tanzen oder Kendo.

Sayonara und liebe Grüße, Lilly

Donnerstag, 30. August 2012

Outtakes - Am Rande erlebt Part 1

Nachdem die Schüler sich in ihre Gastfamilien verabschiedet hatten, sammelten wir Grenzerfahrungen, bei denen es leider auch Tote gab ;)

Nathalie berichtet


30.08.2012
Mit einem sehr interessanten Frühstück starteten wir in den Tag. Viele von uns wunderten sich über Fisch und andere besondere japanische Spezialitäten. Mit gepackten Koffern verließen wir Nikko und machten uns auf zu einem lustigen zweistündigen Wanderabenteuer. Die Natur ist hier so schön und unberührt, sodass wir tausende von Fotos und Videos aufnahmen.
Über die Wasserfälle konnten wir nur staunen und auch die schönen Aussichten mussten wir unbedingt fotografieren. danach erwartete uns ein original japanisches BBQ. Viel könnt ihr euch darunter vielleicht nicht vorstellen, denn es ist nicht dasselbe wie in Deutschland, sondern ähnelt dem französischen Raclette. So grillten wir mit viel Spaß Fleisch und Gemüse und freuten uns dann über ein leckeres Vanille-Eis aus eigener Produktion.
Nun sitzen wir schon wieder im Bus und befinden uns auf der Rückfahrt nach Saitama, wo uns unsere Gasteltern schon erwarten. Und auch so geht wieder ein eindrucksvoller und ereignisreicher Tag zu Ende.

Yasmin berichtet


29.08.2012
Heute haben wir uns 9:30 Uhr in der Nähe der Omiya Highschool und des Golfcenters getroffen. Nachdem Alle auf verschiedenste Art und Weise dort ankamen, machten wir uns mit unseren japanischen Freunden auf nach Nikko. Die Fahrt kam uns gar nicht so lang vor, sodass wir schon nach zwei Stunden erwartungsvoll in der historischen Stadt ankamen. Zum Mittag gab es eine japanische Version von Hamburger und Steak. Nachdem wir nun gestärkt waren, konnte der eigentliche Tag beginnen. Als erstes machten wir uns auf den Weg zum Toshogu Schrein.
Dieser war sehrt groß und prächtig gebaut und wurde deswegen auch zum Weltkulturerbe erklärt. Wir bekamen dort eine englischsprachige Führung und erhielten so Auskunft über dieses japanische Bauwerk.

Nach vielen sehr interessanten Informationen haben wir uns zu den Kegon Wasserfällen begeben. Vor lauter Begeisterung machten alle viele Fotos und bestaunten diese imposanten Wasserfälle.
Nach diesen vielen Eindrücken, fuhren wir mit dem Bus zu unserem Hotel. Dort angekommen bezogen wir die traditionell japanischen Zimmer. Auch erfreuten wir uns an dem vielfältigen Buffet, was uns zum Abendbrot erwartete. Dort war von rohem Fisch über Spaghetti alles vertreten. Zu unserer Überraschung hatten sich unsere japanischen Freunde ein sehr nettes Spiel überlegt, bei dem wir uns alle noch besser kennenlernen konnten.
Später probierten wir verschiedenste japanische Süßigkeiten, welche uns zum größten Teil schmeckten. erschöpft von diesem anstrengenden und doch erlebnisreichen Tag gingen wir gemeinsam ins SPA des Hotels, wo wir uns in einer heißen Sulfur-Quelle super erholen konnten. Glücklich schliefen alle ein.

Sophie berichtet


28.08.2012
Hallo ihr lieben in Deutschland. Ich, Sophie Leopold, möchte euch gerne über unsere Ankunft in Japan, die Eindrücke des ersten Tages und von meiner Gastfamilie erzählen. Nach einem anstrengenden Flug von ca. 11 Stunden von Wien nach Japan erreichten wir Tokios Flughafen. Als wir uns dort zu den Toiletten zum Wechseln der Kleidung begaben, staunten wir alle erstmal nicht schlecht über die in Japan häufig vorhandenen Hightech Toiletten mit Musikfunktion und eigenständiger Reinigung. Als wir dann den Flughafen verließen, um zu einem Sightseeingbus zu gehen, war das feuchtheiße Klima auch erstmal eine extreme Umstellung für uns.
Zur Zeit (8 Uhr morgens) waren es bereits 28 Grad! Im Bus nach Tokio-City war es durch die Klimaanlage angenehmer, für manche sogar ein bisschen kalt. In der Stadtmitte angekommen, wurden wir erstmal von den japanischen Lehrerinnen zum Mittagessen eingeladen.

Es hat sich wirklich jeder gefreut, sein erstes typisches Essen zu probieren, um sich für das nächste Vorhaben zu stärken : den 333m hohen Tokio Tower zu erklimmen! Die Aussicht von dort aus war wirklich atemberaubend. Um euch eine kleine Vorstellung zu verschaffen, kann ich nur sagen, dass ich mich wie in der Zukunft fühlte.

Viele aneinander gereihte Hochhäuser, eine Vielzahl von modernen Häusern und sehr sehr viele Menschen. Es war echt lustig zu beobachten, wie die Japaner Fotos von Yasmin und Tanja wegen ihrer blonden Haarfarbe machten. 
Anschließend sind wir zur Omyia Highschool gefahren. Dort haben uns schon der Schulleiter, die Lehrer und Schüler und unsere Gastfamilien erwartet. Nach einer kurzen netten Rede des Rektors sind wir dann endlich in unser neues zu Hause für 2 Wochen gegangen, gefahren oder gebracht worden. Ich wohne in Ayano Suzukis Familie mit ihrem Bruder Taiga und ihren Eltern. Sie leben in einem kleinen schönen Haus, das 40 min. von der Schule entfernt ist. Hier habe ich zum Abendbrot dann wirklich Oktopussstückchen und -bällchen gegessen. Es war nicht so schlimm, wie man es sich sicher vorstellt, aber kurz danach musste ich schon um 9 Uhr wegen zu großer Müdigkeit schlafen gehen. Mein Frühstück am nächsten Tag war Reis mit Kavier und eine Kartoffelsuppe.
Ich will zum Abschluss noch ganz viele Grüße an alle schicken, vorallem an meine Freunde und Familie. Bis bald :-) 

Sophie

Dienstag, 28. August 2012

Wir sind da

Nach 10 Stunden uns 30 Minuten hatten wir es geschafft. Wir waren in Tokio Narita gelandet. Nach problemlosen Pass- und Zollformalitäten wurden wir von Frau Yoshida und Frau Mori in Empfang genommen.

Wie zu erwarten war es draußen schon mächtig warm. Aber ein klimatisierter Bus fuhr uns Begegnung mit der Stadt Tokio.


Nach einer Mittagsrast bestiegen wir den berühmten Tokio-Tower (über 542 Stufen), wo sich uns ein spektakulärer Blick über die unendlisch scheinende Stadt präsentierte. Auf einer gläserenen Scheibe konnte man etwa 150m nach unten schauen.

Weiter führte uns nun der Weg zu unserer Partnerschule, wo bereits die Gastgeber und das Lehrerkollegium sehnsüchtig auf uns warteten. Die ausführliche Beschreibung der Wiedersehensfreude auf beiden Seiten ersparen wir uns an dieser Stelle.
Nach einer kurzen Willkommenszeremonie verabschiedeten sich alle Teilnehmer in ihre Gastfamilien.

Erste kulinarische Bekanntschaften mit der fernöstlichen Küche konnte heute jeder machen. Schon der erste  Tag war eine wirkliche Entschädigung für die Strapazen der schlaflosen Anreise.

Montag, 27. August 2012

Die erste Station

Es ist jetzt 12.30 Uhr und wir befinden uns auf dem Flughafen in Wien. Bisher hat alles geklappt. Die Stimmung ist grossartig, die Jungen bewältigen mit grossem Eifer ihre schulischen Aufgaben. So macht Reisen Spass.


Ein aufregender Morgen

Pünktlich um 05.30 Uhr waren alle mit großer Erwartung auf dem Cottbuser Bahnhof erschienen. Die DB war pünktlich und so ging es mit der aufgehenden Sonne nach Berlin. Vom Berliner Hauptbahnhof ging es per Bus zum Flughafen Tegel. Das Einchecken lief problemlos, nun sitzen wir alle und warten auf die erste Etappe, der Flug nach Wien. Die Stimmung ist super, alle lesen erst mal vorbildlich die Tageszeitung und informieren sich über die Wetterlage in Japan.


Sonntag, 26. August 2012

Der Sonne entgegen


Endlich ist es geschafft. Ein Jahr Vorbereitung neigt sich nun dem Ende zu und morgen geht es los.

Wir 16 Leute, Schüler und Lehrer des Ludwig-Leichhardt-Gymnasiums in Cottbus, werden für 16 Tage die Schule verlassen und das „Land der aufgehenden Sonne“ besuchen. Schüler und Lehrer der Omiya High School in der japanischen Präfektur Saitama erwarten uns schon sehnsüchtig.

Für alle daheimgebliebenen werden wir versuchen, in diesem Internetblog unsere Erlebnisse und Erfahrungen mit erlebbar zu machen. Alle Teilnehmer werden in den nächsten zwei Wochen an dieser Stelle jeweils an einem Tag ihre Erlebnisse beschreiben.

Wir hoffen, dass viele unserem Blog folgen und so ein wenig von unserer Reise miterleben können.

Also, dann auf und der Sonne entgegen…